Kekse und Popcorn für ein großartiges Kinoerlebnis

Wir verwenden Cookies, um den Service, die Inhalte und das Erlebnis zu optimieren und teilen Nutzungsinformationen mit Partnern für soziale Medien, Werbung und Analyse. Mit dem Klicken auf "Alle akzeptieren" wird der Verwendung von Cookies zugestimmt. Eine Entscheidung gegen die Verwendung von Cookies kann dazu führen, dass einige Funktionen der Webseite möglicherweise nicht verfügbar sind.
Filmplakat von The Fantastic Four: First Steps

The Fantastic Four: First Steps

115 min | Abenteuer, Science Fiction | FSK 12
Tickets
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 1
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 2
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 3
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 4
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 5
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 6
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 7
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 8
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 9
Szenebild von The Fantastic Four: First Steps 10
In einer farbenfrohen, retro-futuristischen und von den 1960ern inspirierten Welt treffen wir in Marvel Studios’ “The Fantastic Four: First Steps” auf Marvels First Family, Reed Richards/Mister Fantastic (Pedro Pascal), Sue Storm/Die Unsichtbare (Vanessa Kirby), Johnny Storm/Die Menschliche Fackel (Joseph Quinn) und Ben Grimm/Das Ding (Ebon Moss-Bachrach), die sich ihrer bisher größten Herausforderung stellen müssen. Gezwungen, ihre Rolle als Helden und den Zusammenhalt ihrer Familie in Einklang zu bringen, müssen sie die Erde gegen den unbändigen Weltraumgott Galactus (Ralph Ineson) und seine geheimnisvolle Vorbotin Silver Surfer (Julia Garner) verteidigen. Als wäre Galactus' Plan, den gesamten Planeten mit allen darauf lebenden Wesen zu verschlingen, nicht schon schlimm genug, wird die Situation für die Fantastic Four auch noch sehr persönlich.
In dem Action-Abenteuer spielen außerdem Paul Walter Hauser, John Malkovich, Natasha Lyonne und Sarah Niles mit. Regie führt Matt Shakman, Producer ist Kevin Feige und Executive Producer sind Louis D'Esposito, Grant Curtis und Tim Lewis. Marvel Studios' „The Fantastic Four: First Steps“ kommt am 24. Juli 2025 in die Kinos.

Vorstellungen

CineMotion Berlin-Hohenschönhausen
CineMotion Berlin-Hohenschönhausen
Wartenberger Straße 174
13051 Berlin
Traumpalast Leonberg
Traumpalast Leonberg
Neue Ramtelstraße 2
71229 Leonberg (Württemberg)
Kinodrom Bocholt
Kinodrom Bocholt
Meckenemstraße 8
46395 Bocholt
HALL OF FAME Osnabrück
HALL OF FAME Osnabrück
Theodor-Heuss-Platz 6-9
49074 Osnabrück
Das Lumen Filmtheater Düren
Das Lumen Filmtheater Düren
Fritz-Erler-Straße 21
52349 Düren
Traumpalast Schorndorf
Traumpalast Schorndorf
Rosenstraße 49-51
73614 Schorndorf (Württemberg)
Traumpalast Esslingen
Traumpalast Esslingen
Kollwitzstraße 1
73728 Esslingen
Prisma Cinema Halle-Neustadt
Prisma Cinema Halle-Neustadt
Neustädter Passage 17D
06122 Halle (Saale)
Das Lumen Filmtheater Solingen
Das Lumen Filmtheater Solingen
Mühlenplatz 1
42651 Solingen
CICO Kaufbeuren
CICO Kaufbeuren
Daniel-Kohler-Straße 1
87600 Kaufbeuren

Filmkritik

Nichts werde sich verändern, verspricht Reed Richards (Pedro Pascal). Er mag der schlaueste Mann der Welt sein, aber hier und jetzt ist Reed alias Mister Fantastic nicht mehr als der naive Ehemann und baldige Vater, der keine Ahnung hat, was ihn erwartet. Die Sorgen, die ihn und Sue alias Invisible Woman (Vanessa Kirby) umtreiben, gelten jedoch weniger der eigenen Zukunft, als vielmehr dem Wohl des Kindes. Als Teil einer Weltraumexpedition wurden das Paar und ihre Begleiter Ben Grimm aka The Thing (Ebon Moss-Bachrach) sowie Johnny Storm aka Human Torch (Joseph Quinn) einer kosmischen Strahlung ausgesetzt, die ihnen Superkräfte verlieh. Mit einer kleinen Montagesequenz ist die dazugehörige „Origin-Story“ abgehandelt und der Film mit einem positiven Schwangerschaftstest im Hier und Jetzt der retrofuturistischen Vergangenheit der 1960er-Jahre angekommen. Was aber bedeutet die kosmische Strahlung für die Nachkommen?

Zu mächtig, zu groß, zu ungeheuerlich

Bevor die vielen Tests, die Mister Fantastic mit Hilfe seiner Gadgets und des süßen, mit Kassetten betriebenen Hilfsroboters anstellt, beantwortet sind, kommt ein anderes Wesen mit Superkräften auf den Planeten an. Silver Surfer, hier ein weibliches, von Julia Garner gespieltes Wesen landet in New York, um der Erde ihr baldiges Ende zu prophezeien. Denn der Weltenzerstörer kommt! Galactus (Ralph Ineson), eine intergalaktische Entität, hat die Erde auserkoren, um sie in ihrer Gesamtheit zu verschlingen.

Die erste Konfrontation zwischen den Verteidigern der Erde und dem Überwesen aus dem All verheißt nichts Gutes. Denn allein hat die Superhelden-Familie keine Chance gegen Galactus. Er ist zu mächtig und seine Gier nach neuen Planeten zu groß, Und der einzige Handel, den er anbietet, um die Erde zu verschonen, ist schlicht ungeheuerlich: Er will das frischgeborene Kind; es soll seinen Platz als ewig hungriger, durchs All driftender Weltenverschlinger einnehmen.

Die dazugehörige Sequenz ist der schönste Teil des Films. Losgelöst vom irdischen Retrokitsch, allein dem CGI-Weltall und der tödlichen Maschinerie des Galactus überlassen, muss das Superhelden-Quartett die Flucht antreten, während der Nachwuchs zur Welt kommt. Zwischen zwei Wehen werden Superkräfte und Navigationsmanöver kombiniert, um dem Superschurken und seiner Heroldin zu entfliehen.

Bereit zum Verzicht

Das unlösbare Dilemma und der übermächtige Gegner, der dies den Superhelden aufzwingt, sind eine fantastische Basis für einen Film, der sich letztlich aber nie zu manifestieren vermag. „The Fantastic Four“ von Regisseur Matt Shakman schickt sich an, emotional wie allegorisch an etwas Irdisches anzudocken und die Überwesen mit einer universell menschlichen Erfahrung zu erden. Die technisch aufpolierten 1960er-Jahre werden dabei zur notwendigen Krücke – denn die Welt muss mithelfen. Ohne die Erdenbürger lässt sich die ungreifbare Gefahr nicht besiegen. Allein der Zeitsprung zurück in die Zukunft der 1960er-Jahre kann das möglich machen. Nur in der utopischen Vision einer anderen Dekade sind die Massen noch ergriffen vom Pathos, das Sue in ihrer so rationalen wie emotionalen Rede am Times Square verbreitet, um das unlösbare Dilemma, das Plot gewordene Trolley-Problem, zu lösen. Nur in der retrofuturistischen Utopie sind die USA und die Erdenbürger noch bereit zum Verzicht und zur Einsparung von Energie, um damit die Supererfindung von Mr. Fantastic auszustatten. Der jüngste Marvel-Film erscheint geradezu als Allegorie eines drohenden Kollapses, der nur kollektiv und durch Verzicht zu bewältigen ist.

„The Fantastic Four“ ist einer der besten Superhelden-Filme, die Marvel in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Doch auch ihm fehlt es grundsätzlich an Konsequenz. Das „Cinematic Universe“ scheint dies schlicht nicht zuzulassen. Zu sehr ist alles als „First Step“ gedacht, als ewiger Anfang, der nicht auf eigenen Beinen stehen kann, weil immer eine Hintertür offen gehalten wird für das, was noch kommen soll. Deshalb sind die Superhelden ein weiteres Mal in der Zeitlosigkeit gefangen, mit Rollkragenpullovern, in den Boden eingelassenen Sitzbuchten, intergalaktischen Nachrichten auf Schallplatte und anderen, ständig ins Bild gedrängten Artefakten der Nostalgie.

Nichts verändert sich

Auch wenn die Fantastic Four aus den 1960er-Jahren stammen, fällt es schwer, den aggressiven Retrofuturismus des dritten Neustarts der Superhelden-Reihe nicht als Symbol für pure Einfallslosigkeit zu deuten. Der Raum, den eigentlich die Zukunft einnehmen sollte, ist immer schon mit dem Krempel der Vergangenheit besetzt. Das Versprechen, das der werdende Vater Mr. Fantastic abgibt, ist auf ewig erfüllt, egal wie sehr Pedro Pascal auch versucht, ihm eine flehende Angst vor der Zukunft unterzujubeln: Nichts verändert sich.

 

Veröffentlicht auf filmdienst.deThe Fantastic Four: First StepsVon: Karsten Munt (25.7.2025)
Vorsicht Spoiler-Alarm!Diese Filmkritik könnte Hinweise auf wichtige Handlungselemente enthalten.
Über filmdienst.de Filmdienst.de, seit 1947 aktiv, bietet Filmkritiken, Hintergrundartikel und ein Filmlexikon zu neuen Kinofilmen aber auch Heimkino und Filmkultur. Ursprünglich eine Zeitschrift, ist es seit 2018 digital und wird von der Katholischen Filmkommission für Deutschland betrieben. filmdienst.de